....ein gefährdeter Job ?
Der Futuromat des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung hat berechnet, dass 50 Prozent der Arbeiten eines Personalreferenten von Computern übernommen werden können. Nach der New-Work-Theorie müsste das die Kollegen in Jubelstimmung versetzen. Denn danach könnten sie dann in der frei gewordenen Zeit endlich das machen, was sie wirklich wollen. Ob das allerdings gut ist, sei dahingestellt. Denn dann kommen etliche von ihnen auf dumme Gedanken und beschäftigen sich mit Strategischer Personalplanung oder ähnlich überkommenen Dingen. Manche haben auch schon versucht, die Entwicklung im Vorfeld auszutricksen und nennen sich nun Business-Partner.Doch die meisten von ihnen dürften Profis genug sein, um zu wissen, was passiert, wenn wirklich die Hälfte der Arbeit von Computern übernommen würde. Dann dürfen die 50 Prozent, die Glück hatten, mit den anderen über eine sozialverträgliche Beendigung ihres Arbeitsverhältnisses verhandeln. Denn damit dürften die Computer sich noch etwas schwer tun. Bis Roboter Mitarbeitergespräche führen können, dürfte noch einige Zeit ins Land gehen. Und ob das die übrig gebliebenen Mitarbeiter dann wollen?
Das ist eure Stunde, verehrte Kolleginnen und Kollegen. Je mehr die Digitalisierung Einzug hält, desto mehr wollen die arbeitenden Menschen von ihresgleichen betreut und geführt werden. Macht euch die Technik zu Nutze, wo immer es sinnvoll ist. Aber zeigt gleichzeitig auch, auf welchen Gebieten ihr unschlagbar seid. Jammert nicht: wir sind auf die Zukunft nicht gut vorbereitet. Je unübersichtlicher die Zukunft ist, desto weniger kann man sich gut auf sie vorbereiten. Und für die Vorbereitung, die möglich ist, seid ihr selbst auch mit verantwortlich. Trainiert euer intellektuelles Potenzial. Dann könnt ihr in den Situationen, in denen es unübersichtlich wird, mit überlegtem Praktmatismus handeln. Und vergesst nicht, die Sozialpläne müsst am Ende ihr aushandeln.
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