Sonntag, 27. Januar 2019

Wer trägt die Verantwortung für ein selbstfahrendes Auto?

 Fördert Digitalisierung die organisierte Verantwortungslosigkeit?

"Die Ethik muss bei den Programmierern, Systemarchitekten, Managern, Zulassungs- und
Aufsichtsbehörden realisiert werden. Sie sind dafür verantwortlich, dass selbstfahrende Autos unseren Erwartungen entsprechen..."
So Prof. Armin Grunwald, Experte für Folgen technischer Entwicklungen und Technikphilosophie, in einem Artikel im Mannheimer Morgen vom 19.1..
Was ist denn mit der Ethik und der Verantwortung des Fahrers?

Freitag, 18. Januar 2019

Ist das Team schon ein "totes Pferd" ?

Gerade unter den Management-Lehren gibt es einige tote Pferde, die beharrlich weitergeritten werden. Als Beispiele seien genannt die strategische Personalplanung oder der Glaube an die motivierende Wirkung von sogenannter leistungsabhängiger Bezahlung. Wobei bei letzterer mindestens einige mittlerweile "absteigen".
Ist möglicherweise das Team auch schon so etwas wie ein totes Pferd, dessen Mythos aus verschiedenen Gründen aufrechterhalten wird, obwohl es im Zeitalter der New Work keinen rechten Platz mehr hat?

Sonntag, 13. Januar 2019

Gruppen behindern Kreativität

"Keine große Idee wurde je in einer Konferenz geboren, aber eine Menge tollkühner Ideen sind dort gestorben."

Das Zitat stammt von dem amerikanischen Schriftsteller F. Scott Fitzgerald. Wer könnte das nicht aus eigenem Erleben bestätigen.

Sonntag, 6. Januar 2019

Ein schlechter Unterricht wird mit digitalen Medien nicht besser

Nicht auf die Medien kommt es an, sondern auf die Lehrer

So könnte man plakativ die Ergebnisse einer aktuellen Untersuchung zusammenfassen. Ein Augsburger Pädagogikprofessor und ein neuseeländischer Bildungsforscher haben die Ergebnisse von ca. 80.000 Einzelstudien ausgewertet und sind zu der Erkenntnis gekommen, dass ein schlechter Unterricht durch digitale Medien nicht besser. Diese Erkenntnis kann allerdings nicht allzu überraschend sein. Ein Whiteboard kann die Fähigkeiten des Pädagogen nicht verbessern, der es einsetzt. So begrüßenswert und notwendig der mittlerweile wieder im föderalen Bildungssumpf steckengebliebene Digital-Pakt auch gewesen wäre, er wäre nur ein erster Schritt gewesen in Richtung Vorbereitung der Schüler auf die Digitalisierung. Wichtiger sind kleine Klassen, genügend kompetente Lehrer und die Vermittlung von Fundamentalbildung.
Digitalisierung kommt nicht über uns wie ein Tsunami. Auch sie ist gestaltbar. Und, Digitaliserung revolutioniert nicht alles. Gewisse Erkentnisse ändern sich nicht durch technischen Fortschritt, wie eben die, dass die Qualität einer Schule entscheidend vom Lehrpersonal bestimmt wird.

Freitag, 4. Januar 2019

Bei Neueinstellungen fast jede zweite mit Befristung

Öffentliche Arbeitgeber stechen hervor

Nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit lag der Befristungsanteil bei Neueinstellungen in 2017 zwischen 40 und 46%. Im Bereich der öffentlichen Verwaltung sind es sogar 59,4%. Hier sind besonders Lehrer und Erzieher betroffen. Auch im Hochschul- und Forschungsbereich sind Befristungen fast schon normal. Das zeigt auch, dass davon keineswegs nur minder qualifizierte Kräfte betroffen wären.
Aus welchen Gründen auch immer zunächst nur befristet eingestellt wird - Personalkostenflexibilisierung oder Probezeitverlängerung - mit Mitarbeiterbindung oder gar Vertrauenskultur hat das nichts zu tun. Kein Wunder, dass dieses Verhalten den Gesetzgeber auf den Plan ruft, der die Regeln verschärfen muss. Wenn dann anschließend die Arbeitgeber wieder über zu große Regelungsdichte meckern, sollten sie sich erst bei den Kollegen bedanken, die immer wieder versuchen, die Arbeitsbedingungen zum Nachteil der Arbeitnehmer zu verändern.
Damit wird wieder einmal bestätigt, dass es einen Arbeitsmarkt mit Teilnehmern, die gleichberechtigt die Bedingungen aushandeln können, nicht gibt. Profitorientierung und ungleiche Positionen werden immer dazu führen, dem schwächeren Marktpartner die Bedingungen zu diktieren.
Leider wird damit auch ein Instrument diskreditiert, das für beide Seiten positive Aspekte haben kann. Für Arbeitgeber kann es sinnvoll und notwendig sein, in bestimmten Situationen befristet einzustellen und für Arbeitssuchende kann es in der Tat Beschäftigungschancen erhöhen.
Besonders schade ist, dass die öffentlichen Arbeitgeber, die ja noch nicht einmal proftorientiert sind, kräftig dazu beitragen.