Mittwoch, 21. März 2018

Die Attraktivität von Zielvereinbarungssystemen sinkt weiter

Auch Datev steigt aus

Wieder ein Unternehmen mehr, das sich von seinem Zielvereinbarungssysystem mit dazugehöriger Bonuszahlung  verabschiedet.
"Das Streben des Einzelnen nach Bonusoptimierung widerspricht zudem dem Postulat übergreifender Kollaboration und Flexibilität.......Der Zeitaufwand für Zielvereinbarungs- und Zielerreichungsgespräche stand zunehmend einer zu geringen Leistungs- und Erfolgsbezogenheit der Bonusverteilung gegenüber.....Die klare Abgrenzung von Verantwortlichkeiten und die Quantifizierung des individuellen Zielbeitrages wurden über die Jahre immer schwieriger."
Alles Zitate des Personalvorstands der Datev, die einem Beitrag für die Zeitschrift Personalführung der DGFP (Ausg. 3/18) entnommen sind.
Deutlicher kann man die Nachteile nicht zusammenfassen.
Es wird zwar noch ein Bonus gezahlt, der richtet sich ausschließlich nach den Unternehmenszielen.
Auch das ist nach meiner Meinung ein Schritt in die richtige Richtung.
Ich habe ja im letzten Post die Frage gestellt, wie kann HR innovativ sein?
Zum Beispiel in dem überkommene Instrumente in Frage gestellt und wenn nötig, über Bord geworfen werden. Gerade in der aktuell immer wieder herbeigeredeten und geschriebenen agilen Organisation kommt es auf die persönliche Führung an. Die Führungskraft ist dafür verantwortlich, dass die Aufgaben richtig verteilt und ausgeführt werden. Die Führungskrücke "Zielvereinbarungssystem" ist dafür nicht mehr geeignet.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen