Der Fußballprofi Mertesacker hat in einem Interview offen über die Belastungen gesprochen, die er in seinem Job empfunden hat. Dafür sollte man Verständnis aufbringen, mindestens aber Respekt.
Was mir allerdings auch schwerfällt, Mitleid für ihn zu empfinden. Insofern kann ich manche Reaktionen aus der Branche durchaus nachvollziehen.
Wenn ihn seine Arbeit phasenweise so belastet hat und er sie andererseits nur als Hobby ansieht, frage ich mich in der Tat, warum hat er dann nicht früher aufgehört?
Mir fällt bei diesem Interview zwangsläufigerweise der Vergleich zu den vielen anderen Arbeitnehmern ein, die ebenfalls mit teilweise schwierigen Belastungssituationen zurecht kommen müssen, aber nicht in der privilegierten Situation eines Fußballprofis auf dem Niveau von Herrn Mertesacker leben. Fairerweise muss man hier allerdings anfügen, dass er das wohl auch so empfindet.
Zuletzt, Stress ist ein diffuses Phänomen. Deshalb sollte man seine Situation verstehen und respektieren. Eine Arbeitssituation, die eine Person als belastend empfindet, bewältigt eine andere möglicherweise mit links. Insofern kann man auch davon ausgehen, dass andere Profi-Kicker das anders sehen und empfinden.
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