Sonntag, 6. Januar 2019

Ein schlechter Unterricht wird mit digitalen Medien nicht besser

Nicht auf die Medien kommt es an, sondern auf die Lehrer

So könnte man plakativ die Ergebnisse einer aktuellen Untersuchung zusammenfassen. Ein Augsburger Pädagogikprofessor und ein neuseeländischer Bildungsforscher haben die Ergebnisse von ca. 80.000 Einzelstudien ausgewertet und sind zu der Erkenntnis gekommen, dass ein schlechter Unterricht durch digitale Medien nicht besser. Diese Erkenntnis kann allerdings nicht allzu überraschend sein. Ein Whiteboard kann die Fähigkeiten des Pädagogen nicht verbessern, der es einsetzt. So begrüßenswert und notwendig der mittlerweile wieder im föderalen Bildungssumpf steckengebliebene Digital-Pakt auch gewesen wäre, er wäre nur ein erster Schritt gewesen in Richtung Vorbereitung der Schüler auf die Digitalisierung. Wichtiger sind kleine Klassen, genügend kompetente Lehrer und die Vermittlung von Fundamentalbildung.
Digitalisierung kommt nicht über uns wie ein Tsunami. Auch sie ist gestaltbar. Und, Digitaliserung revolutioniert nicht alles. Gewisse Erkentnisse ändern sich nicht durch technischen Fortschritt, wie eben die, dass die Qualität einer Schule entscheidend vom Lehrpersonal bestimmt wird.

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