Das wird beispielsweise immer wieder der Digitalisierung zugeschrieben und mit mehr oder minder empirisch belastbaren Zahlen "belegt". Nun berichtet DIE ZEIT von einer Studie, die sich mit der Zukunft der Autoindustrie, insbesondere mit dem Umstieg auf klimafreundliche Fahrzeuge, beschäftigt. Die Studie fragt "wie die Veränderungen dieser deutschen Schlüsselbranche zu einem Gewinn für Klima, Arbeitnehmer und Wirtschaft werden" könnte. Nach den verschiedenen Szenarien, die entwickelt wurden, könnten bis 2030 beispielsweise rund 145 000 Arbeitsplätze zusätzlich entstehen. Wenn die Zahl der Elektrofahrzeuge ansteigt, hat das, nachvollziehbarererweiese, positive Enflüsse auf die Beschäftigung rund um die Stromerzeugung. Aber auch der Dienstleistungsbereich profitiert von dieser Entwicklung.
Natürlich ist auch diese Prognose mit Vorsicht zu genießen. Niemand kann bei einem derart komplexen Thema - und welches Thema ist heute nicht komplex? - seriös voraussagen wie sich die relevanten Rahmenbedingungen bis 2030 entwickeln. Man denke nur an die Entwicklung in der Politik - nicht nur in Deutschland.
Diese Zahlen können aber zu mehr Gelassenheit und zu einer positiveren Sichtweise auf technologische Entwicklung ermuntern. Vor allem aber sollten sie dazu motivieren sich differenzierter damit auseinanderzusetzen und nicht immer gleich die Keule der Arbeitsplatzvernichtung zu schwingen.
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